es ist wieder zwischen den jahren und so sind wir wieder aufgebrochen, in ein anderes land, bzw. in zwei andere länder. diesmal haben wir uns 3 wochen zeit genommen und sind richtung spanien unterwegs. so sind wir gereist:
- wiesbaden
- zum übernachten im naturpark ballon des vosges in eguisheim
- eine nacht am square de curis in curis-au-mont-d’or nahe lyon
- oberhalb des etang de l’oro auf einem parkplatz um am nächsten tag bei unserem lieblingsausternhändler la vitrine du marine am etang de thau zwei dutzend bester austern zu erwerben mit denen ich schon bald mich und das wohnmobil einsauen werde.
- nach colliour, um bei anchois desclaux, dem sardellenhändler unseres vertrauens 6 gläser feinster filets d’anchois allongés à l’huile d’olive zu kaufen.
- in montferrer am spanischen fuße der pyrenäen bei camping gran sol haben wir lediglich übernachtet. zuvor sind wir über die pyrenäen und durch andorra gefahren. in andorra ist es fürchterlich. es ist ein bisschen faszinierend, aber fürchterlich. andorra ist ein outletstore und man darf auf der straße rauchen und alle machen anhalter. was man ja an den straßen europas so gar nicht mehr sieht. naja. Wir hätten ja auch jemanden mitgenommen, wenn wir nicht dauernd so verblüfft gewesen wären-
- am nächsten tag hingen wir bei sástago an einer aussichtsplattform rum, ließen die drohne fliegen und schliefen dann fröhlich ein.
- am nächsten tag fuhren wir nach saragossa, um in einem winzigen supermarkt ein paar dinge einzukaufen und schliefen dann bei valderrobres ein.
- dann fuhren wir ans meer nach nules. da standen wir auch direkt am meer und es war wundervoll.
- von da aus gings zu sonia und ihrer finca bei càlig. das war so schön dort. ich brauche ja kein meer. ich brauche nur die beste frau, die beste katz und den blauen himmel. hier blieben wir ein paar tage und dann gings ab nach
- tarragona, wo wir auch wieder am meer wohnten.
- in girona liefen, bzw. fuhren wir durch die stadt und besuchten die hohe septe aka kathedrale santa maria, aus der serie »game of thrones« und einen wollladen. jede reise will einen wollladen besuchen. girona ist schön und es gibt schönes gebäck dort. hurra!
- danach fuhren nach le somail am canal du midi. das ist ein ort, an dem wir schon oft waren. der canal du midi ist ein alter sehnsuchtsort von mir. eines tages, ja eines tages …
- jetzt stehen wir in orgon, wo wir morgen im intermarché super orgon et drive einkaufen werden, wir sind auf dem heimweg. romantischer wird’s eventuell nicht.
- am 09.01.2023 wollen wir wieder am square de curis in curis-au-mont-d’or übernachten. mehr als einen nachmittag dort chillen, wird es nicht geben.
- am dienstag wird in der folge richtung dijon gehen
- mittwoch richtung metz
- und dann in der letzten station am donnerstag nach wissembourg im elsass
- und dann sind wir auch schon wieder nach hause
bisher war es eine schöne reise. auch wenn natürlich und wie immer etwas den geist aufgab, nämlich diesmal die aufbau-batterie, die von der solaranlage gespeist wird. das hat zur folge, dass sehr schnell der strom nach sonnenuntergang ausgeht. das ist jetzt aber auch kein weltuntergang. kiki und ich sind schon so einiges gewohnt. das gehört wohl dazu, wenn man mit einer rappelkiste durch europa rumpelt. ich bin sehr froh, dass ich das machen kann, auch wenn das bedeutet, dass man mit einem dieseldings der umwelt einiges abverlangt. aber wir fahren mit 90 km/h durch die gegend. der spritverbrauch liegt so bei um 8-9 liter. und ansonsten verbrauchen wir ein bisschen campinggas. da lassen wir uns zweimal im jahr die flasche füllen. dieses gas kommt nicht aus russland, sondern wird bei der gewinnung von erdöl gewonnen.
amore mio
ich denke es ist unvermeidlich, dass wir irgendwohin in den süden ziehen werden, eines tages. vielleicht schon bald. ich will auch weiterhin nicht unbedingt menschen um mich haben, ich will nur keine nervigen winter mehr, kein dauergraues himmelgrauen mehr, mal was anderes, als diese deutschereien. mag sein, dass es uns dann nicht gefällt, dass irgendwas fehlt, das deutsche brot, unser arzt dr. helmerich oder der sommerberg und die gräfin anya, aber jetzt wieder daran zu denken, an diese diesige wetterlage und immer alles grau oder es schneit oder es ist kalt oder alles zusammen. ich muss weinen, wenn ich daran denke. ansonsten ist doch alles schön. seit ich bei meiner firma weg bin und auch diesen angestelltenjob wieder los bin, ist alles irgendwie besser. geld und diese sicherheit, das fehlt mir nicht. wir haben auch so ein ziemlich okayes einkommen und ich habe zu tun. einmal eine akquise-sendung rausgehauen und es ging sofort gut los. ich habe bis ende februar genug zu tun und es wird weitergehen, wie es immer weiterging, nur mit weniger missverständnissen, hass und querelen. diesen dingen war nicht mehr gewachsen. wir freuen uns jetzt auf den sommerberg, das pfauenhäuschen, unser bett, unsere bäder, unsere toiletten und es ist alles gut und es wird alles gut und das glück auf erden ist ein blauer himmel und ein gesundes ketzle.